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Sechsspurig zur Expo

■ Bund zahlt 572 Mio für Autobahnausbau

572 Millionen Mark des Bundes sollen das Erreichen der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover mit dem Auto gewährleisten. Die A2 und A7 werden in der Umgebung der Landeshauptstadt rechtzeitig auf sechs Spuren erweitert. Der Ausbau sei damit finanziell gesichert, sagte Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) gestern in Bonn.

Expo-Generalkommissarin Birgit Breuel sowie die Landesregierung und die Unternehmerverbände in Niedersachsen begrüßten diese Entscheidung. Die Grünen und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisierten dagegen den Ausbau der Autobahnen.

Aus den zusätzlichen Mitteln sollen die A2 zwischen Rehren und Wunstorf/Kohlenfeld sowie die A7 zwischen dem Kreuz Hannover-Ost und Anderten auf jeweils sechs Fahrstreifen erweitert werden. Wissmann sagte: „Damit wird zur Expo 2000 ein ausreichend dimensioniertes Bundesfernstraßennetz zur Verfügung stehen.“ dpa

Ebenfalls bis zum Start der Weltausstellung soll eine leistungsfähige Schnellbahnverbindung zwischen Hannover und Berlin entstehen.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD) sieht durch Wissmanns Entscheidung monatelange Anstrengungen des Landes belohnt, die Mittel für den Autobahnausbau in Bonn „loszueisen“. Er sagte, der Bund habe nun „das lang ersehnte deutliche Bekenntnis zum notwendigen Ausbau der Expo-Infrastruktur doch noch abgelegt“. Auch Breuel wertete die Bonner Entscheidung als „deutlichen Beweis dafür, wie sehr die Bundesregierung zur Expo 2000 steht“. Ähnlich äußerte sich auch der Expo-Beauftragte der CDU Niedersachsen, der Bundestagsabgeordnete Friedbert Pflüger.

Der kritisierte den Autobahnausbau dagegen als „verkehrspolitischen Offenbarungseid“. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Gila Altmann sprach von einem „Wahlkampfgeschenk“ von Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) für die niedersächsische CDU. dpa/lni sl/jd cf

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