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Tino Chrupalla und Alice Weidel, die Fraktionsvorsitzenden der AfD im Bundestag
Foto: imago

Alternative für Deutschland (AfD)

Die extrem rechte Partei hat bei den letzten Wahlen stark zugelegt. Gleichzeitig gibt es zivile Gegenwehr.

Bei ihrer Gründung 2013 prägten vor allem Wirtschaftsprofessoren das Bild der AfD, seit dem ist sie stetig weiter nach rechts gerückt. Statt auf Kritik am Euro setzt die Partei nach wie vor vor allem auf Hass auf Muslime und Geflüchtete – und hat Erfolg damit. Seit 2017 nervt sie im Bundestag. In der umfassenden Hintergrundrecherche Netzwerk AfD hat die taz die Verbindungen der Abgeordneten und ihren MitarbeiterInnen nach Rechts recherchiert. Auch in fast allen Landtagen und im Europaparlament ist die AfD vertreten. Wegen ihrer offenen Flanke zum Rechtsextremismus und des immer stärkeren Einflusses der Rechtsaußen um Björn Höcke und Co. wurde sie vom Verfassungsschutz in mehreren Bundesländern sie als gesichert rechtsextrem eingestuft. Seit Anfang 2024 wird verstärkt über ein Verbot der AfD diskutiert. Berichte zur seit Januar 2024 angelaufen Protestwelle gegen die AfD finden Sie im Schwerpunkt Proteste gegen Rechts. Bei den Landtagswahlen 2024 in Sachsen, Thüringen und Brandenburg hat die AfD stark hinzugewonnen. In zwei Ländern wurde sie stärkste Partei.