Erst steigen die Mieten, dann die Preise für Energie und Lebensmittel und dann stand auch noch Weihnachten vor der Tür. Wir sollten shoppen gehen, Geschenke und Tannen, Konzerttickets und Lebkuchen kaufen – aber beim Blick ins Portemonnaie packte dieses Jahr die meisten das kalte Grausen. Die taz Berlin hat in ihrem Adventskalender 2022 Türchen für Türchen nach Auswegen gesucht, wie es mal ganz ohne Geld etwas werden könnte mit dem ach so besinnlichen Fest.
Und im Jahr 2021? Da gab es jeden Tag Texte über schöne Begegnungen.
taz-Adventskalender, letztes (digitales) Türchen: Aktivist*innen gehen klauen, um auf Armut aufmerksam zu machen. Ein Diebstahl-Tutorial.
taz-Adventskalender: Für Freischreibende war die taz-Weihnachtsfeier so etwas wie Frank Zanders Obdachlosenspeisung. Doch dann wurden sie vergessen.
Für alle, die Heiligabend nicht mit der Familie verbringen können oder wollen, bieten einige Vereine kostenlose Festessen an.
Aufpeppen, upcyclen: Es gibt so viel ausrangiertes Mobiliar in der Stadt, man muss es nur zu nutzen wissen. DIY-Werkstätten helfen dabei.
taz-Adventskalender: Wer bei Amazon Lebensmittel bestellt, kann sich hinterher das Geld zurückholen. Und die Lebensmittel behalten.
taz-Adventskalender: Kunst kommt nicht von Kosten. Manche verirren sich auf der Suche nach Braunbären oder einem Flat White in eine temporäre Schau.
taz-Adventskalender: Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem bietet die Natur vieles zum Einpacken – von Äpfeln über Nüsse bis zu Schlehen.
taz-Adventskalender: Im Kapitalismus mangelt es an Menschlichkeit, aber nicht an Glühwein und Weihnachtsnippes. Problem ist die ungerechte Verteilung.
taz-Adventskalender: Wenn der Schnee mal liegen bleibt, herrscht Sodom und Gomorra auf Berlins Grün- bzw. Weißflächen. Und das ganz kostenlos.
taz-Adventskalender: Die Berliner Friedhöfe sind einfach unterbewertet. Das macht etwas mit einem, so ein Grabstättenbesuch – und er kostet nichts.
taz Adventskalender: An ihrem Sozialtag helfen Spieler von Union bei der Berliner Stadtmission aus. Dort kümmern sie sich besonders um kleine Fans.
taz Adventskalender: Am Kottbusser Tor gibt es jetzt eine Trockentoilette. Die Benutzung ist sogar für Menschen mit Vulva gratis.
taz-Adventskalender: Im Humboldt Forum gibt es in diesem Winter eine Wärmestube. Es kommen vor allem diejenigen, denen das Geld zum Heizen fehlt.
taz-Adventskalender: Reparieren ist nicht nur umsonst, sondern macht auch Spaß. Inspiration liefert das Technikmuseum mit einer neuen Ausstellung.
taz-Adventskalender: Kleiner Trip zu den Sternen? Im Dezember dürfen Menschen unter 18 viele Veranstaltungen der Planetarien kostenlos besuchen.
taz-Adventskalender: Der Finanzsenator schätzt die bisherige Entschädigungssumme als zu hoch ein. Vergesellschaftung sei haushaltsneutral machbar.
taz-Adventskalender: Viele Museen haben begonnen, nicht nur über Teilen und Zurückgeben nachzudenken, sondern übers Verschenken von Dingen. Gute Idee!
Kostet nichts außer ein bisschen Zeit: Radfahren im Südwesten von Berlin ist ein wirklich köngliches Erlebnis.
taz-Adventskalender: Weihnachtsbäume sind nicht teuer, aber es gibt sie auch zuhauf im Wald. Was dabei zu beachten ist.
taz-Adventskalender: In der Amerika-Gedenkbibliothek darf es schon länger auch jeden Sonntag lauter werden. Ein guter Ort, um Neues zu entdecken.