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...Schweini der Respekt

Nationalspieler Sebastian Schweinsteiger will nicht mehr "Schweini" sein. Dafür sei er zu alt.

Da ärgert sich aber einer gewaltig. Nicht etwa wegen schlechter Leistungen, schlechten Wetters, schlechter Haut, sondern weil er sich nicht ernstgenommen fühlt.

Sebastian Schweinsteiger kann seinen alten Spitznamen "Schweini" nicht mehr hören. "Das passt nicht mehr, da bin ich rausgewachsen", sagte der 25-jährige WM-Fußballer dem "Playboy" - ideales Medium für derart weltbewegende Verkündigungen. Viel lieber als "Schweini" will er der "Basti" oder einfach "Holzkopf" sein. So nennen ihn auch seine Freunde.

Er habe sich weiterentwickelt seit der WM vor vier Jahren. "Ich habe über 70 Länderspiele und bin in der Hierarchie nach oben geklettert", sagte er. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit 35 mit dem Kinderwagen durch München laufe und einer ruft mir 'Schweini' hinterher." Wo bleibt denn da auch der Respekt?

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