Schwarzes Meer: Moskau: Britisches Schiff vertrieben
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben mit Warnschüssen und Bomben einen britischen Zerstörer aus Gewässern nahe der Halbinsel Krim vertrieben. Zunächst habe ein Kriegsschiff die Schüsse abgegeben, nachdem der Zerstörer einen Warnhinweis wegen Eindringens in russische Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer ignoriert habe, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Mittwoch mit. Dann habe ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-24 Bomben vor dem britischen Schiff abgeworfen, um es zur Kursänderung zu bewegen. Es war das erste Mal seit dem Kalten Krieg, dass Russland zur Abschreckung scharfe Munition gegen ein Kriegsschiff eines Nato-Mitgliedsstaats einsetzte. Beobachter werten den Vorfall als weiteren Beleg für die äußerst angespannten Beziehungen zwischen Moskau und dem Westen. (ap)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
