: Schwarze Pastoren
■ Tansanische Theologen in Hamburg
Mission einmal anders herum: Zwei Theologen aus Tansania sollen künftig in Hamburg als Gemeindepastoren arbeiten. Das gab das Nordelbische Missionszentrum gestern bekannt.
Darüber hinaus kündigte der neue Afrika-Referent der Kirche, Michael Hanfstängl, eine kritische Überprüfung der Missionarsaussendung an. Hier sei ein „langfristiges Umdenken hin zu einem partnerschaftlichen Dialog notwendig“, erklärte der Pastor. „Wenn ein deutscher Arzt in einem tansanischen Krankenhaus hundertmal mehr verdient als sein einheimischer Kollege, dann stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht .“
Die beiden Pastoren Joel Matimbwa und Paulo Urio wollen voraussichtlich im Herbst ihren Dienst in den Kirchenkreisen Alt-Hamburg und Harburg antreten. Derzeit bereiten sie sich mit Sprachkursen und Seminaren auf ihre Arbeit vor. Die Kosten für die zwei Stellen, die auf vier Jahre befristet sind, trägt der Kirchliche Entwicklungsdienst (KED). Bisher sind zwei afrikanische Pastoren in Hamburg beschäft: In der afrikanischen Gemeinde und in der Seelsorge für ausländischen Seeleuten. epd/taz
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