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Schwarzarbeit als Regel

Im Verlauf der letzten fünf Jahre ist Schwarzarbeit auf den Berliner Baustellen zur Regel geworden. 72 Prozent aller Bautätigkeiten werden in der Schattenökonomie erbracht; rein rechnerisch ist jede zweite Bauarbeitskraft in der Region ein Schwarzarbeiter. Das sind allein im Bauhauptgewerbe um die 100.000 Menschen. Zu ihnen kommen noch einmal die Verwandten und Bekannten, die ohne Rechnung das Bad fliesen.

Zur Bekämpfung hat der Chef des Zweckverbundes Ostdeutscher Bauverbände, Kaspar-Dietrich Freymuth, ein Bündel von Maßnahmen vorgeschlagen. Doch mit niedrigeren Löhnen und Lohnnebenkosten sowie stärkerer Kontrolle wird das Problem nicht gelöst. Im Handwerk etwa ist der Preis für eine Leistung gegen Rechnung um bis zu 300 Prozent höher, als wenn man schwarzarbeiten lässt. Kein Wunder, dass die Schwarzarbeit auf dem Bau jährlich um 4 bis 7 Prozent wächst. WERA

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