: Schwarm-Intelligenz
Der Begriff „Schwarm-Intelligenz“ ist Ende der 80er auf dem Forschungsfeld der Robotik entstanden und bezeichnete die Bildung autonom handelnder Einheiten in einer Masse – etwa am Beispiel eines Ameisenhügels. Im Jahr 2000 gelangte er in die Sozial- und Zukunftsforschung und steht seither für kollektive Selbstorganisation von Individuen durch neue, mobile, vernetzte Technologien wie die „Blog“ genannten Online- Foren. Prinzip: Die Mehrheit ist schlauer als ihre einzelnen Mitglieder, die auf Feedback (Social Proof) aus dieser Menge (Smart Mobs) angewiesen sind. Hardware-orientierte Netzwerke werden somit durch soziale Beziehungsgeflechte innerhalb von Interessengruppen (Peer-Groups) ersetzt. Laut Trendbüro verleiht die Schwarm-Intelligenz Konsumenten mehr Macht über Informationen, Meinungen oder Entscheidungen und verändert Beziehungen, Märkte und wirtschaftliches Handeln in einer globalisierten Welt. Ein Beispiel dafür ist die Internet-Enzyklopädie Wikipedia. jfr