■ Schwaetzer will das Swatch-Haus: Nein, sagt der Erfinder
Berlin/Biehl (taz) – Gar nicht begeistert ist der Schweizer Swatch-Erfinder Nicolas Hajek von einer Idee der Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer. Die hatte am Montag „eine Art Swatch- Haus“ gefordert, damit sich auch „junge Familien mit Kindern“ künftig ein Eigenheim leisten könnten. Schwaetzer regte eine Senkung der Baukosten sowie der technischen Standards an. Dies mit dem Namen Swatch zu verbinden, so Hajek zur taz, beruhe auf einem „großen Mißverständnis“ und sei mit ihm nicht abgesprochen. Offenbar habe „die Bundesregierung die Philosophie von Swatch nicht verstanden“. Die beruhe nicht auf „Standardsenkungen“, sondern auf „Qualitätsverbesserung“ bei Reduzierung der Einzelteile: „Wir bauen aus, nicht ab.“ Hajek, der auch Telefone herstellt und ein Swatch-Auto produzieren will, bestätigte, daß es Ideen für ein Haus gegeben habe. Sie seien aber aufgegeben worden, weil ein immergleiches Haus „nicht weltweit vermarktbar“ sei. kotte
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