: Schuster erstaunt
Ein wenig indigniert war Bernd Schuster, Mittelfeldspieler bei Atletico Madrid, über Äußerungen seines Klubpräsidenten Jesus Gil y Gil nach dessen Rückkehr aus dreiwöchigem Urlaub. Gil hatte gedroht, den Deutschen, der seit zehn Wochen kein Spiel bestritten hat, rauszuwerfen, wenn er sich weiterhin weigere, seine bakterielle Knöchelverletzung mit Antibiotika behandeln zu lassen. Schuster hatte aber schon letzten Sonntag seine Spielbereitschaft erklärt, war jedoch von Trainer Aragones wegen mangelnder Fitneß nicht aufgestellt worden. Inzwischen habe er mit dem offenbar uninformierten Gil geredet, erklärte Schuster: „Es gibt keine Probleme.“ Aufgrund seiner „naturalistischen Philosophie“ hatte Schuster, der angeblich der „Scientology-Sekte“ angehört, die verordnete Antibiotika-Behandlung eigenmächtig beendet, als nach einer Woche kein Fortschritt festzustellen war. Daraufhin sei sofort eine Besserung eingetreten. „Ich habe mich durch meine eigenen Methoden erholt“, stellte Schuster fest.
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