: Schulen müssen sparen
Auf das Schulwesen rollt eine riesige Sparwelle zu. Die Streichung der Bundeshilfe um 641,5 Millionen Mark im Januar führt zu Kürzungen in den Bereichen Personal, Schulneu- und -ausbau sowie Lehr- und Lernmittel. Die Bezirke müssen durch die vom Finanzsenator verfügte Haushaltssperre rund 129 Millionen Mark im West- und rund 15 Millionen Mark im Ostteil der Stadt einsparen. Seit dem 18. Januar werden wegen des allgemeinen Einstellungsstopps im öffentlichen Dienst auch keine Lehrer mehr eingestellt. Auch dürfen geplante Schulneubauten derzeit nicht begonnen werden. Dringende Reparaturen müssen unterbleiben oder bedürfen einer Ausnahmegenehmigung. Schließlich müssen auch im Bereich Lehr- und Lernmittel besonders die Westbezirke Kürzungen bis zu 20 Prozent bei Büchern, Möbeln und audiovisuellen Geräten hinnehmen. Im Ostteil fallen die Kürzungen durch die ohnehin knappere finanzielle Ausstattung geringer aus.
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