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Schule des Widerstands

Hamburgs SchülerInnen zeigen wieder einmal Phantasie, um gegen die Sparpläne von Schulsenatorin Rosemarie Raab mobil zu machen. Unmittelbar vor der Schulbehörde bauten AktivistInnen der SchulerInnenkammer gestern eine „Schule des Widerstands“ auf. Als Baustoff für die Dachkonstruktion dienten unter anderem ausgediente Europa-Wahlplakate der CDU und SPD. Eine Woche lang wollen die Aktivisten auf dem Grünstreifen der Hamburger Straße Tag und Nacht verbringen, um in Lehrveranstaltungen Alternativen zum Sparkurs des Hamburger Senats zu vermitteln. Und dies direkt an der Hauptstraße: „Wenn wir Idylle gewollt hätten, würden wir im Stadtpark campieren“, so eine Aktivistin. Die Senatorin soll täglich den Unmut der SchülerInnen über die miserable Bildungspolitik vor Augen haben. Die Schülerkammer: „Die Behörde blieb trotz 60.000 demonstrierender SchülerInnen stur.“ Die „Schule des Widerstands“ soll in den kommenden Tagen Ausgangspunkt für weitere Aktionen werden, um die Abiturverschiebung rückgängig zu machen, die Einstellung von 1500 LehrerInnen bis 1997 durchzusetzen und noch manch bildungspolitischen Unfug zu verhindern.

kva / Foto: Henning Scholz

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