: Schule des Verbrechens
Lehrer will Ganove spielen und scheitert kläglich
SARREBOURG afp/taz ■ Manche Lehrer sind selbst zu dumm, um ein Verbrechen zu begehen. Ein Wirtschaftslehrer aus dem ostfranzösischen Sarrebourg geriet in Geldnöte, was schon mal einiges über seine Fähigkeiten im Fach Wirtschaft aussagt. Seine Finanzsorgen klagte der klamme Lehrer zwei Schülern seines Gymnasiums, die ihm einen Raubüberfall vorschlugen. Der Lehrer sollte die Geldbotin eines Sparklubs überfallen, die 50.000 Euro zur Bank bringen wollte. Doch der Lehrer verpatzte den Coup: Er drang zwar in das Fahrzeug der Frau ein und bedrohte sie mit einer ungeladenen Pistole, weil er sich aber zur Tarnung eine Sonnenbrille aufgesetzt hatte, konnte er im Wageninneren nichts sehen und musste ohne die Beute flüchten. Die Polizei hatte schließlich leichtes Spiel, dem Blindgänger auf die Spur zu kommen: Der Spitzenräuber hatte sein Handy im Auto verloren.