Schubert gewährt Weihnachtsgnade

Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) zeigt sich vor Weihnachten gnädig. 265 Berliner Strafgefangene kommen vorzeitig auf freien Fuß und können das Fest zu Hause feiern, teilte Justizsprecher Björn Retzlaff am Samstag auf Anfrage mit. Mit dem so genannten Gnadenerweis zu Weihnachten werde den Häftlingen eine Reststrafe von bis zu zwölf Wochen erlassen. In den Genuss der Vergünstigung kämen aber keine Sexual- und Gewalttäter, sagte der Sprecher. Auch wegen Rausch- und Betäubungsmitteldelikten Verurteilte würden nicht zeitiger entlassen. „Wer vom Freigang nicht pünktlich zurückkam oder andere Disziplinverstöße begangen hat, kann natürlich auch nicht mit einem Straferlass rechnen“, betonte Retzlaff. Den Gnadenerweis gibt es traditionell vor Weihnachten. Die in diesem Jahr „Begnadigten“ seien bereits zu Hause. DPA