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Schröders erzürnte Elfen

Niedersachsen machen isländische Sachen

Elfenerzürner Gerhard Schröder mit neuester Gattin Foto: dpa

Dass Niedersachsen eher keine vernunftgesteuerten Wesen sind, zeigt sich an den vielen Landeskindern, die nicht mit ihren Oberstübchen, sondern mit ihren Genitalien zu denken scheinen. Und wie bekommen wir jetzt den gedanklichen Sprung von Gerhard Schröder zu Elfen hin? Das ist eben für Niedersachsen nur ein Katzensprung über die Autobahn. Weil es auf der A2 immer so viele Unfälle gibt, hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr kürzlich eine selbst ernannte „Elfenbeauftragte“ auf Erkundungsfahrt ins Katastrophengebiet geschickt. Die illustre Dame, die nach eigenem Bekunden Kontakt zu Naturgeistern, Elementar- und Erdwesen aufnimmt, sei im Juni an einer Kontrollfahrt auf der A2 beteiligt gewesen, nachdem sie sich bereits zu Jahresbeginn an die Behörde gewandt hatte. Das bestätigte die Sprecherin der Straßenbauverwaltung am Montag. Unterstützt von einer ebenfalls über die Autobahn mitkutschierten „Tierkommunikatorin“, habe man fünf neuralgische Punkte an der A2 zwischen Lehrte und Braunschweig entdeckt und „sehr traurige Energien“ gespürt – die angeblich tiefere Ursache für die vielen Unfälle. „In einigen Fällen waren es aufgebrachte Naturwesen, die rebellierten und sich ihr Stück Natur zurückholen wollten“, meinte die Elfentante, die offenbar Niedersachsen in ein Elfenreich wie Island verwandeln möchte. Aber um schlechte Energien in Niedersachsen zu spüren, braucht es doch keine so weit hergeholte Ferndiagnose. In dem flachen Landstrich weiß doch jeder, woher die ganze aufgestaute Wut, Wut, Wut kommt, die eben jene niedersächsische Autobahn in einen Gefahrenschwerpunkt verwandelt. Es sind keine erzürnten Elfen, sondern die unzähligen ehemaligen Ehefrauen von Gerhard Schröder, die dauernd die A2 auf und ab rasen und schreiend auf ihre Lenkräder trommeln, um Dampf abzulassen und irgendwie aus der Ferne Rache zu nehmen am Altkanzler, der sich immer neue Gattinnen in aller Welt sucht. In Niedersachsen ist gar viel Traurigkeit unterwegs.

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