: Schröder gegen „Wertezensur“
Im Streit um den Religionsunterricht plädiert der frühere SPD-Politiker und Theologieprofessor Richard Schröder für einen Wahlpflichtbereich Werteerziehung/Religion. Die SPD rief er auf, dem Beispiel Brandenburgs zu folgen und für die Einführung des Pflichtfachs Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (LER) mit Abmeldemöglichkeit zum Religionsunterricht zu votieren. Der Vorteil eines ordentlichen Religionsunterrichtes sei, dass der Staat gewisse Aufsichtsmöglichkeiten etwa bei der Lehrerausbildung habe. Schröder bezeichnete das in der SPD-PDS-Koalition favorisierte Konzept eines verbindlichen LER-Unterrichtes ohne Abwahlmöglichkeit als „Wertezensur“. Der Werteunterricht ist Thema auf dem Bildungsparteitag der Berliner SPD am 9. April. EPD