: Schröder für Rot-Grün
Kanzler strebt 2002 keine sozialliberale Koalition an. Grünen-Chef Kuhn zeigt sich hocherfreut und reformbereit
BERLIN dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat Spekulationen über eine Neuauflage der sozialliberalen Koalition nach der Bundestagswahl 2002 eine klare Absage erteilt. „Diese Wende gibt es nicht! Zunächst einmal werden wir alles dafür tun, dass die SPD bei der Bundestagswahl noch stärker wird als 1998. Wenn wir dann zum Regieren einen Partner brauchen, werden wir die erfolgreiche Koalition mit den Grünen fortsetzen“, sagte er der Bild-Zeitung. Grünen-Chef Fritz Kuhn begrüßte die Festlegung Schröders. Der Süddeutschen Zeitung sagte er: „Ich freue mich, dass der Kanzler zu dieser Regierungskoalition steht.“ Die SPD brauche die Grünen bei der ökologischen und sozialen Modernisierung Deutschlands. „Wir sind eben nicht strukturkonservativ und damit sehr reformbereit.“ Auch SPD-Generalsekretär Franz Müntefering sprach sich für eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition nach 2002 aus – „wenn die Wähler es wollen“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen