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Archiv-Artikel

Berliner Kino Schönheit und Perversion

Kino in Klammern: Die Filme von Carmelo Bene im Arsenal. Am 22. April, 21 Uhr schließt die Reihe mit Hermitage und Un Amleto di meno

Er war einer der wichtigsten europäischen Theater- und Filmemacher – und trotzdem kennt fast keiner seine Arbeiten: Der im Jahr 2002 verstorbene Italiener Carmelo Bene, Regisseur und Schauspieler (u. a. für Pier Paolo Pasolini). Seine radikalen Ideen zum Theater konnte man bei Gilles Deleuze nachlesen, doch seine Filme, die irgendwo zwischen psychedelischer Schönheit und rauschhafter Perversion angesiedelt waren, blieben weitgehend unbekannt. Im Film „Un Amleto di meno“ attackiert Bene die Figur des Hamlet und im Kurzfilm „Hermitage“ beobachtet er sich selber in einem Hotelzimmer.