: Schöneberg im Spiegel
■ Neue Broschüre über Immigranten
Schöneberg ist zum Multikulti- Bezirk geworden. Das wird sichtbar an der neuen Broschüre „Schöneberg im Spiegel – Multiberlinal“, die jetzt von der Ausländerbeauftragten, Emine Demirbüken, vorgelegt wurde. Hatte der Wegweiser 1989 lediglich 16 Seiten, sind es jetzt schon 240 Seiten. Allein an den Seitenzahlen läßt sich die Entwicklung Schönebergs zum multikulturellen Ort abzählen. Im vergangenen Jahr lebten im Bezirk 34.119 ImmigrantInnen aus 108 Nationen. Das sind 22,6 Prozent aller BewohnerInnen des Bezirks. „Hinter den Zahlen stehen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, die mit ihrer individuellen Lebenskultur den Alltag des Bezirks mitbestimmen“, sagt Demirbüken. Für Bürgermeisterin Elisabeth Ziemer gehören die SchönebergerInnen ausländischer Herkunft mit ihren Lebensweisen zum Flair („zwischen Großstadt und Kiez“) des ganzen Bezirks.
Vom Afrika-Center in der Hohenstaufenstraße über die Kifrie- Jugend-Etage am Vorarlberger Damm, einen Treff für Kinder und Jugendliche aller Nationalitäten, bis hin zum Zentrum für Antisemitismusforschung ist in der Broschüre alles zu finden. Zu beziehen ist der kostenlose Wegweiser über das Büro der Ausländerbeauftragten, Rathaus Schöneberg, John- F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin. taz
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