: Schnaps statt Demo
■ Betr.: „Viel Wasser, wenig Demo“, taz vom 4.10.
Von Euch zu erwarten, daß Ihr endlich mal sachlich berichtet, ist wohl sinnlos. Letztendlich weiß jedeR TeilnehmerIn selbst, warum er/sie am Samstagmorgen auf der Demo war. Es ist allerdings falsch zu behaupten, daß sich die Demo in der Innenstadt (Obernstraße) aufgelöst hat. Auf der Höhe vom Dom waren noch reichlich Leute da. Was mich ärgert, ist, daß wieder einmal die Leute gefehlt haben, um die es bei dieser Demo eigentlich ging, nämlich Drogen- und andere Suchtkranke, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose. Aber solange 'ne Flasche Schnaps noch für 8-10 Mark im Supermarkt zu haben ist, wird sich ja hier eh nichts ändern. Und so wie es aussieht, kann ich den nicht Dabeigewesenen nur sagen: Leute, hört auf zu jammern, Ihr wollt ja eh nicht, daß sich hier was ändert! Roland
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