■ Bundesliga: Schmucklos und redlich
Frankfurt (dpa/taz) – Nicht ganz einig waren sich die Beobachter des Spieles Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart, das mit einem schmucklosen 0:0 zu Ende ging. „Ein glücklicher Punkt“, freute sich Eintracht-Präsident Matthias Ohms, VfB-Coach Jürgen Röber betrachtete den mageren Zähler als „redlich verdient“, doch Eintracht-Trainer Klaus Toppmöller mochte dem nicht beipflichten: „Ich kann mich nicht erinnern, daß wir in einem Spiel so viele Chancen ausgelassen und den krönenden Abschluß verpaßt haben.“ Und das will angesichts der langen tormäßigen Durststrecke, die das Spitzenteam der Hinrunde durchgemacht hat, wahrhaftig etwas heißen. Vor allem gegen Ende der Partie, als den Gastgebern, die trotz der Mitwirkung von Yeboah und Bein sehr verhalten spielten, endlich aufzugehen schien, daß sie ja eigentlich noch Meisterschaftsambitionen haben, häuften sich die Torgelegenheiten, deren klarste Jan Furtok in der 82. Minute und Ralf Falkenmayer zwei Minuten vor Schluß vergaben. Maurizio Gaudino, der besonders in der Schlußphase mächtig aufdrehte, war zwar enttäuscht, konnte dem Punktverlust aber eingedenk unglücklicherer Zeiten immerhin etwas Positives abgewinnen: „Der einzige Trost ist, daß wir das Spiel nicht verloren haben.“
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