: Schmetterlinge und Raubvögel
betr.: „Schlagseite zu Lasten der Armen“, Kommentar von Harry Kunz, taz vom 5. 2. 04
Es stimmt nicht gerade froh, dass bei der „breiten Masse“ immer wieder in die ohnehin nicht besonders üppig gefüllten Taschen gegriffen wird. Bei mir persönlich fehlen ab Januar 2004 mehr als 30 Euro monatlich im Portemonnaie zum Lebensunterhalt, weil ich einen für mich „großen“ Teil meines Einkommens als „Betriebsrente“ bekomme. Wenn ich dann sehe, in welcher Höhe sich die Einkünfte der gewählten Volksvertreter im Bundestag bewegen (es sei ihnen gegönnt, sie machen ihren Job dafür!), oder den Prozess gegen Esser, Ackermann etc., deren provokative Äußerungen, das V-Zeichen, in den Medien verfolge, dann fühle ich mich ohnmächtig wie ein Schmetterling, dem gerade vom einem „Raubvogel“ der Blick auf die Sonne verstellt wurde. KATHARINA E. GRUBE