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Schließt den Jakobsweg!

Wandertage verwirren Unterhaltungskünstler

Foto: Jakobswegopferfoto: dpa

Ursprünglich waren dem österreichischen Sternsinger DJ Ötzi durchaus lobenswerte Gedanken durch den bemützten Schädel gepumpert. Vor lauter Selbstzweifel, verkündete der Ötzi gestern der dpa, habe er es bislang unterlassen, die Welt mit einer Solotour zu behelligen. Angesichts seiner ohnehin schon überreichlich ausliegenden Nöl- und Schmalzwaren eine weise, nachvollziehbare Entscheidung, die DJ Ötzi jedoch prompt widerrief. „Ich kann es, ich bin gut und kann Großes schaffen“, parolte der offensichtlich wahnhafte Mützenmann. Die heilenden Selbstzweifel hatte er sich im vergangenen Sommer auf dem Jakobsweg von den Hacken gelatscht. Nun ist die Wandlung des Ötzi kein bedauerlicher Einzelfall. Immer wieder geraten un- und oder minder bescholtene Unterhaltungsfiguren auf die schiefe Jakobsbahn und kehren mit bleckendem Größenwahn zurück. Vor seinem Ausflug in die Wegelagerei war auch Hape Kerkeling ein durchaus mittelkomischer Fernsehonkel, der seine religiösen Gefühle hübsch für sich behalten konnte. Irgendetwas Böses muss dort in den Pilgerbrunnen hocken, vielleicht ist aber auch bloß zu viel christliches Meth in den Hostien verbacken.

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