Schleuser angeklagt: 16.000 Euro für Aufenthaltstitel
Pro Aufenthaltstitel sollen sie mehrere Tausend Euro bekommen haben: Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen vier Personen erhoben, die Nicht-EU-Bürger illegal nach Berlin geschleust haben sollen. Die drei Männer im Alter von 51, 41 und 63 Jahren sowie eine 51-jährige Frau sollen zwischen Juli 2017 und November 2018 insgesamt 40 Ausländern mit gefälschten Dokumenten Aufenthaltsrechte in Deutschland verschafft haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Dafür soll die Gruppe serbische, dänische und polnische Heiratsurkunden gefälscht oder in Dänemark Eheschließungen mit EU-Bürgern organisiert haben. Außerdem soll die Bande Arbeitsbescheinigungen, Gehaltsabrechnungen und Meldebescheinigungen gefälscht haben. Für die Vermittlung eines Bleiberechts hätten die Beschuldigten bis zu 16.000 Euro erhalten. (dpa)
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