eulennest: Schleifenforscher
Ein Würzburger Mathematiker hat eines der großen Geheimnisse der Schuhe tragenden Welt gelüftet: Wie bindet man am besten seine Schnürsenkel? Im britischen Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlicht der inzwischen bei der australischen Monash-Universität in Victoria wirkende Burkard Polster eine komplizierte Gleichung, wie Schnürsenkel möglichst effizient eingesetzt werden können – also ohne überflüssige Doppelungen beim Schnüren der Senkel. Das Ergebnis erinnert optisch nicht mehr an die üblichen Kreuze zwischen den verschiedenen Ösen und auch nicht an die teilweise zu beobachtenden Mixturen aus z-förmigen Querverbindungen mit einem langen Senkel-Ende von unten bis oben. Der Mathematiker tröstet jedoch die Millionen von Menschen, die nicht wie er diesen sozusagen gordischen Knoten gelöst haben: Die gängige Schnürweise brauche zwar mehr Schnürsenkel, sie halte aber immer noch am besten.
AFP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen