: Schlechte Luft geredet
Senat wünscht sich, dass Airbus seine Zusagen einhält
Wenn Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) etwas überhaupt nicht mag, dann, wenn jemand „den Luftfahrtstandort Hamburg schlecht redet“. So wie es der GALier Jens Kerstan getan habe. Eine „windelweiche Politik gegenüber Airbus“ nämlich hatte der Grüne gestern in der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft dem Senat vorgeworfen. Die jüngsten Gerüchte über den Abbau von bis zu 4.000 Stellen im Werk Finkenwerder zeigten, meinte Kerstan, „dass dieser Konzern mit dem Hamburger Senat nach Belieben Schlitten fährt“.
Aber nicht mit Uldall, der umgehend Härte demonstrierte: „Wir werden nicht nachgeben“, versicherte der Standortsenator. Der A 380 müsse, wie von Airbus einst versprochen, in Hamburg gefertigt und ausgeliefert werden werden. Und er habe, fügte der stets optimistische Uldall hinzu, „keinen Zweifel, dass Airbus seine Zusagen einhält“. Das hofft zumindest auch Ingo Egloff (SPD). Er sicherte dem Senat zu, im Kampf um Airbus und Arbeitsplätze „an ihrer Seite zu stehen“.
Das freute den Senator und die CDU. Für alle Fälle aber, kündigte Uldall an, werde er morgen am Airbus-Aktionstag vor dem Werk Finkenwerder teilnehmen „und klare Position beziehen“.
Davon muss sich Airbus nur noch beeindrucken lassen. SMV