: Schlappe für Netzbetreiber
BONN ap ■ Die Bundesnetzagentur hat die Pläne mehrerer Stromkonzerne zur Erhöhung ihrer Durchleitungsgebühren für Konkurrenten gestoppt. „Die beantragten Netzentgelterhöhungen dürfen bis auf weiteres nicht angewendet werden“, erklärte der Präsident der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, gestern in Bonn. Mehrere Stromnetzbetreiber hatten ihren Netznutzern mitgeteilt, dass die von ihnen bei der Regulierungsbehörde beantragten Entgelte als rechtswirksam genehmigt anzusehen seien. Die Bundesnetzagentur habe die gesetzlich vorgeschriebene Prüffrist von sechs Monaten verstreichen lassen. Dem widersprach die Behörde jedoch entschieden. Die vorgelegten Anträge seien nicht vollständig gewesen. Darauf seien die Unternehmen bereits Ende April 2006 schriftlich hingewiesen worden. Mit ersten Entscheidungen über die beantragten Tarife sei aber noch in diesem Monat zu rechnen, erklärte Kurth.