Schlafen und Starren

Studenten debattieren für Rekord endlos vor sich hin

TÜBINGEN dpa/taz ■ Was können Studenten am besten? Außer Saufen und Herumhängen? Quatschen, quatschen, quatschen. In Tübingen führen Studenten seit Sonntagmorgen eine Dauerdebatte, um einen Rekord aufzustellen. Thema egal – irgendwas mit Gerechtigkeit. Bei den Rednern zeigten sich allerdings schon am Montag erste Schwächeanzeichen. Immer wieder schlief einer der sechs Dauerredner am Rande der Veranstaltung ein oder starrte stumpf aus dem Fenster. Die Studenten waren dennoch entschlossen, bis Montagabend durchzuhalten. Nach mehr als 24 Stunden hatten die Redner aber große Mühe, sich an die Themen zu erinnern, zu denen sie sich geäußert haben. Ein Teilnehmer zweifelte sogar am Sinn der Aktion: „Man darf gar nicht darüber nachdenken, was das soll.“ Na, das klingt doch nach einer ganz normalen Universitätsveranstaltung …