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Schindlers Fall auf dem Prüfstand

BERLIN/KARLSRUHE dpa ■ Die Bundesanwaltschaft will die Ablehnung des Hauptverfahrens gegen das mutmaßliche RZ-Mitglied Rudolf Schindler offenbar nicht hinnehmen. „Wir prüfen, ob sofortige Beschwerde gegen die Entscheidung des Berliner Kammergerichts eingelegt wird“, sagte ein Sprecher gestern. Dann müsste der Bundesgerichtshof über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. Generalbundesanwalt Kay Nehm hatte Schindler wegen Rädelsführerschaft in den „Revolutionären Zellen“ angeklagt. Das Berliner Kammergericht teilte gestern mit, dass Schindler bereits entlassen wurde. Die Richter wollen kein Hauptverfahren gegen den im Frankfurter Opec-Prozess freigesprochenen Schindler eröffnen. Sie begründeten dies damit, die Anklage in Frankfurt habe auch die Vorwürfe aus der jetzigen Anklage umfasst.

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