: Schilderrevision
■ Magistrat gründet die »AG Straßenumbenennungen«/ Bürger sollen ihre Vorschläge einreichen
Ost-Berlin. Die große Schilderrevision kann beginnen: In der Magistratsverwaltung für Inneres ist jetzt eine Arbeitsgruppe Straßenumbenennungen gegründet worden. Die aus Vertretern der Bezirksämter, Historikern und Verwaltungsfachleuten aus Ost und West zusammengesetzte Kommission wird von Innenstadtrat Krüger (SPD) geleitet. Sie soll die Bezirke bei Straßenumbenennungen beraten und ihre Arbeit koordinieren. Krüger rief gestern die Bürger auf, noch bis Ende September Vorschläge für Namensänderungen einzureichen.
Die eingehenden Vorschläge sollen sofort ausgewertet und in einen »Maßnahmeplan« eingearbeitet werden. Anfang Oktober wird dann eine umfassende Prioritätenliste der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wie Vertreter der Arbeitsgruppe mitteilten, wird es vor dem 2. Dezember, dem Termin für gesamtdeutsche und Gesamtberliner Wahlen, nicht zu umfassenden Änderungen der Straßennamen kommen können — denn das entstehende Adressenchaos könnte den Ablauf der Wahlen technisch und organisatorisch gefährden. Nach den Wahlen solle dann unverzüglich und systematisch umbenannt werden. taz
Wer Vorschläge machen will, kann sich wenden an: Arbeitsgruppe Straßenumbenennungen, Magistratsverwaltung für Inneres, Ferdinand- Schulze-Straße 55, Berlin 1092 oder an die jeweiligen Bezirksämter unter dem Stichwort »AG Straßenumbenennungen«.
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