: Schiitenführer bestätigt Pariser Wortbruch
Das Oberhaupt der Schiiten in Westafrika, Scheich Abdul Monem Zein, hat am Donnerstag von Frankreich drei Millionen Dollar verlangt, die Paris für die Freilassung dreier Geiseln aus der Hand libanesischer Schiiten 1988 versprochen haben soll. Er widersprach damit Dementis des damaligen französischen Premierministers Jacques Chirac und seines Innenministers Charles Pasqua, die nach Berichten der Pariser Zeitung 'Liberation‘ das Versprechen gegeben und gebrochen haben sollen (siehe taz von gestern, Seite 9). Er bestritt jedoch jede Kenntnis über die Hintergründe des Anschlages auf ein französisches Verkehrsflugzeug 1989 über Niger. 'Liberation‘ hatte geschrieben, der Anschlag mit 171 Toten sei zum Teil eine Antwort auf den Pariser Wortbruch.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen