: Scherf will nicht eingehen, sondern erst mal abwiegeln
Henning Scherf sprach Klartext: Die Besucher sollten ja nicht denken, der Blumenschmuck im Rathaus sei für sie arrangiert worden – der sei für Berlusconi und Schröder. Eine Delegation von Bürgern aus Schwachhausen, allen voran – einem Volkstribun gleich – der Rechtsanwalt Andreas Reich, wollten den Regierungschef davon überzeugen, von den Plänen des Senats zur so genannten „Horner Spange“ Abstand zu nehmen. Gemeint sind damit verkehrliche Veränderungen zur Erweiterung und besseren Anbindung des Technologieparks. Man hoffe, dass Scherf „nicht als Totengräber des Kleingartengebiets südlich der Eisenbahnlinie in die Geschichte eingehen“ wolle. „Ich will gar nicht eingehen“, witzelte der, nahm 3.000 Unterschriften entgegen – und wiegelte trocken ab: „Vor der Wahl passiert da gar nichts mehr, kommen Sie am 26.Mai wieder.“
jox/Foto: Stefan Bargstedt