: Scherf giftet gegen Oskar
BREMEN taz ■ Bürgermeister Henning Scherf (SPD) hat gestern im Deutschlandfunk Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine heftig kritisiert. Der saarländische Privatier hatte seine Partei nach den Wahldebakeln in Niedersachsen und Hessen davor gewarnt, weiter auf „in rote Watte verpackten Neoliberalismus“ zu setzen. Lafontaine habe sich „wirklich abgemeldet aus der Politik, der hat alles hingeschmissen in einer schwierigen Lage“, sagte Scherf. Nun erkläre der Saarbrückener die Schröder-Politik „für falsch“, komme aber „nicht mit eigenen Konzepten rüber“. Das reiche nicht, so der Bürgermeister. „Die Leute“ wollten „nicht in Theoriezirkeln landen“, sondern forderten „praktische, reale, spürbare Veränderungen ihrer Lage“.