Scheidung mit der Säge

Kambodschanisches Ehepaar trennt sich und teilt Haus

PHNOM PENH afp/taz ■ Ach, würden doch alle Scheidungen so problemlos verlaufen: Um einem erwartungsgemäß langwierigen Scheidungsverfahren zuvorzukommen, hat ein Ehepaar in Kambodscha kurzentschlossen sein Haus in der Mitte durchgesägt. Wie der Dorfvorsteher des rund 90 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Phnom Penh gelegenen Ortes Cheach am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP sagte, hätten die beiden ihr Haus einfach in zwei Hälften geteilt. Der Mann sei mit seiner Haushälfte umgezogen, die Hälfte der Frau sei an Ort und Stelle geblieben. Zudem stückelten die beiden Exeheleute ihr Grundstück in vier Teile: Zwei der Teile gaben sie ihrem Sohn und ihrer Tochter. Ob die Scheidungskinder mit ihren Grundstücken am Ort verblieben oder fortzogen, konnte noch nicht einmal die Schnellscheidungsnachrichtenagentur AFP herausbekommen.