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■ ScheibengerichtPianolyrik / Gould singt / Oukejiji / Momentaufnahme / Bravo! Cosa rara! / Gambenfieber / Nostalgia / Ende der Zeit

PIANOLYRIK

Leopold Godowsky: Walzermasken. Ilona Prunyi (Piano). Marco Polo 8.223312

„Manche Künstler haben beim Publikum Erfolg und werden von den Kritikern verrissen; andere kommen in der Presse gut weg, aber machen keinen Eindruck auf das Publikum.“ So beschrieb der Pianist Leopold Godowsky im Dezember 1900 das Konzertklima in Berlin.

Bei seinem eigenen, legendären Debut in der Hauptstadt gerieten dann sowohl Publikum wie Presse völlig aus dem Häuschen. Es muß eines jener raren Recitals gewesen sein, bei denen Godowsky seine Scheu vor der Öffentlichkeit ablegte und spielte, wie sonst nur für seine Freunde: unter anderem seine Chopin-Bearbeitungen (nur auf schwarzen Tasten, nur für die linke Hand) und andere Aberwitzigkeiten. Als „Apostel der linken Hand“ blieb Godowsky denn auch ein Geheimtip vor allem unter Fachleuten, Kollegen und Insidern: einer für die Presse. Seine fingersatztechnisch vertrackten Arrangements und Originalkompositionen galten und gelten immer noch als unspielbar kompliziert. Trotzdem werden sie hin und wieder gespielt: Backhaus und Bolet haben sich daran versucht, bei Dante liegt gar der Torso einer Godowsky-Gesamtausgabe mit Geoffrey Douglas Madge vor, und nun hat die Budapester Pianistin Ilona Prunyi den Klavierzyklus „Walzermasken“ eingespielt.

Das sind maliziöse Stilübungen: ein Stück klingt wie von Schubert, ein anderes könnte original von Brahms komponiert sein — Liszt, Chopin, Ravel, Debussy, Satie usw. usw. — sie alle müssen antanzen im Dreivierteltakt. Nur einer bleibt bei diesem Vexierspiel ungeschoren: Robert Schumann nämlich, der ja selbst eine Schwäche für solcherlei verrückte Identitätswechsel hatte. Prunyi schlägt sich wacker durch; die Temposchwankungen zum Beispiel, mit denen sie (auch) technischen Problemen aus dem Wege geht, sind keine behelfsmäßige Mogelei, sondern werden Gestaltung. Zum Beweis, daß Godowsky nicht bloß Technizismus, sondern auch Pianolyrik sein kann: eine Lieblingsplatte also, ebenso gut geeignet für die Freunde Chopins, Liszts, Debussys, Ravels, Saties usw. usw.

GOULD SINGT

Joseph Haydn: Die sechs letzten Sonaten. Glenn Gould (Piano). CBS M2K 36947

Was jeder weiß: Glenn Gould singt mit. Vor allem, wenn ihn eine schöne Stelle besonders ergreift. Was vermutlich die wenigsten so genau wissen wollen: welche Besitzerwechsel die Bosslerkopie der Soundso-Ausgabe der Sonate xy von Joseph Haydn durchlaufen hat und wie die Widmungsträgerin dieser Musik vor und nach ihrer Heirat geheißen hat. Beides hat überhaupt nichts miteinander zu tun? Ja, eben, genau. Das Beiheft zu dieser Neuveröffentlichung von Goulds letzten Haydnsonaten aber plaudert trotzdem seiten- und überflüssigerweise allerlei quelleneditorische Details aus dem Nähkästchen der Haydnforschung aus: ein wahrhaft beachtlicher Auszug aus dem kritischen Kommentar der Wiener Urtext-Ausgabe. Sehr solide.

Nur wird dafür mit keiner Silbe die Musik erwähnt oder gar, wann und wo und wie diese einmalige Einspielung überhaupt zustandegekommen ist. Übrigens: Sollte wer wirklich den purhistorisch-kritischen Haydn hören wollen — der wäre bei dieser Aufnahme an der falschen Adresse. Hier spielt Gould. Hier singt Gould. Singt ob der unendlich vielen schönen Stellen ohne Unterlaß laut und deutlich mit und übertönt, wenn es sein muß, auch das Werk seiner Hände (etwa gegen Ende des Rondos der C-Dur- Sonate Hob. XVI/48). Im übrigen schert sich Gould weder um den Urtext noch um den klassischen Faltenwurf, der diese Sonaten angeblich auszeichnet. Er spielt Haydn streng subjektiv, ganz so, als wär's ein Stück von Schubert. Die Aufnahme wurde übrigens 1980 von ihm selbst produziert, sie gehört zu seinen letzten und ganz gewiß schönsten.

OUKEJIJI

Nina Hagen: Du hast den Farbfilm vergessen (Rock aus Deutschland Ost Vol. 12). DSB 3030-4

Hagen, die erste: ihre allererste und einzige Ost-LP, die weiland nach dem Wechsel in den Westen gar nicht mehr auf den Markt kam. Ein Stück Popgeschichte, aber nicht, wie man meinen könnte, nur für den Sammler. Zwar handelt es sich zugegebenermaßen um sämtlich ziemlich bescheuerte Schlager nach ganz gewöhnlichen Rockmustern. Aber erstens gut gespielt, gut arrangiert, gut abgemischt: eben Wertarbeit made in GDR. Und zweitens mit Frau Hagen auf der Höhe ihrer vokalen Kräfte. So jung und doof ist sie nie gewesen, und so blöde kann ein Schlager gar nicht sein, daß in dieser Kombi nicht jede Nummer ein Hit für sich würde: wie sie da mit Hilfe von Fritzens Dampferband Schnupfenküsse austeilt; wie sie den Vorstadt-Tango tanzt oder im echt sächsischen Sumpf sitzen bleibt; ja, ach, und sogar fürs Déjà-vu ist gesorgt: Hier finden wir endlich die realsozialistische Urversion von „Rangehn“, mit dem genialen Reim: „Ein Gläschen Wein muß schon sein, dann ist alles gut, ist alles oukejiji.“

MOMENTAUFNAHME

Wolfgang Amadeus Mozart:

Die Zauberflöte (Gesamtaufnahme). Mit Dawn Upshaw, Andreas Schmidt, Anthony Rolfe Johnson u.a.; The London Classical Players; Ltg. Roger Norrington. EMI 754287

Notwendig nachzutragen: Diese neue „Zauberflöte“ von Roger Norrington war die größte Sensation des Mozartjahres und hat Lob und Lorbeer von allen Seiten eingeheimst, weil sie nämlich so außergewöhnlich frisch und flott, so natürlich und kerniggesund, ja geradezu müslimäßig heruntermusiziert worden ist, wie man Mozart noch nie gehört hat. Viele einzelne Nummern möchte man nicht mehr missen: die Ouvertüre zum Beispiel, den Gesang der Geharnischten, und fast alle großen Ensembleszenen. Aber andererseits ist einzuwenden, daß der Vokalstil, anders als der Instrumentalstil, so maniriert und gespreizt wirkt, wie selbst zu den guten alten Böhm-Zeiten nicht, und die ungekürzt aufgesagten Dialoge so stolperndstörend, wie sie noch jedes Singspiel kaputtgemacht haben.

Eine Gesamtaufnahme also, die in viele Momentaufnahmen zerfällt, manche gelungen, andere mißglückt: zum Beispiel, wenn da drei ausgewachsene Sopran-Damen (statt der drei Knaben) ein sportliches „Pald prrangt“ zum Besten geben, dann ist das weder besonders neu, noch besonders anders. Und erst recht nicht schön.

BRAVO! COSA RARA!

Vicent Martin y Soler: Una cosa rara ossia belleza ed honesta (Gesamtaufnahme); mit Montserrat Figueras, Gloria Fabuel, Ernesto Palacio u.a.; Le Concert des Nations, Ltg. Jordi Savall. Auvidis Astre E 8760

Zitate sind witzlos, wenn keiner weiß, was eigentlich zitiert wird. Der beste Witz zielt ins Leere, wenn der, auf dessen Kosten er geht, verloren und vergessen ist. Das allein wäre also schon Grund genug, diese Welt-Ersteinspielung herzlich zu begrüßen. Denn nun endlich kann man sich original vor Augen führen, was Don Giovanni meinte, als er kurz vor der Höllenfahrt noch mal was Nettes zur Zerstreuung hören wollte; als er seinen Schuft von Diener, kaum daß die ersten Töne derTafelmusik aufklingen, fragt: „Na, wie findest du dieseMusik?“; und als der mokant zur Antwort gibt: „Die paßt gut zu Euren Verdiensten!“ Leporello hat ja auch sofort erkannt, worum's geht: „Bravo! Cosa rara!“

Mozart zitiert nämlich in dieser Szene aus dem ersten Aktfinale einer Oper, die ihm rund ein halbes Jahr nach „Figaros Hochzeit“ in der Gunst des Wiener Publikums den Rang abgelaufen hatte: „Una cosa rara“ (Eine seltene Sache oder: Schönheit und Tugend) von Vicent Martin y Soler. Ein Komponist, den kein Opernlexikon mehr nennt. Eine „seltene Sache“, die in der Versenkung verschwunden ist. Kurz: eine von zig ganz gewöhnlichen galanten Buffo-Opern nach einem verwickelten Textbuch von Lorenzo da Ponte über allerlei Herzensangelegenheiten und mit einem hübschen Happy-End.

Dreifach glücklich nun die Umstände, die eine Wiederausgrabung möglich machten. Erstens nämlich war Martin y Soler gebürtiger Spanier. Zweitens fließen in Spanien derzeit reichlich die Subventionsgelder für die Hebung der nationalen Kulturgüter (wg. der Fünfhundertjahrfeier, wg. der Olympiade, wg. Kolumbus, wg. Europa). Und drittens war einer der weltbesten Könner und Kenner alter Musik, der, wie seine PR-Abteilung zu Recht rühmt, schon seit Jahrzehnten „unaufhörlich den harten Boden unbekannter Musik bearbeitet“ hat, gerade zur rechten Zeit wieder aus der Schweizer Diaspora heimgekehrt nach Spanien: Jordi Savall.

Savall machte sich dann mit staatlicher Förderung sowie mit gewohnt größter Sorgfalt und Leidenschaft daran, den gesunkenen Schatz zu heben. Sein Orchester ist so fit wie ein Turnschuh. Seine Solisten sind bestens bei Stimme — Tempi, Balance, Intonation und musikdramatische Präsenz, vor allem in den Ensembles, das alles ist rundum gelungen. Fragt sich bloß noch: Na, wie finden wir diese Musik?

Zunächst finden sich darin von Anfang an und auf Schritt und Tritt jede Menge Mozart-Reminiszenzen: bekannte Rezitativformeln, geläufige ariose Melodiefetzen, vertraute harmonische Wendungen. Dann findet sich dies alles fließend und freundlich — viel zu fließend, viel zu freundlich — zu einem nett dahinplätschernden Strom gleichbleibenden Wohllauts. Und schon ist das schnelle Urteil gefällt, daß man es hier nur mit der üblichen gepflegten Langeweile nachgluckscher bzw. vormozärtlicher Kleinmeisterei zu tun habe. Da ist auch zweifellos was dran: die gut sortierte Art und Weise, wie Martin y Soler Nummer an Nummer reiht und schöne Affekte aufs Natürlichste vom Orchester bunt ausmalen läßt, die unterscheidet sich in Nichts vom Opernstil seiner Zeit — und der ist ja Lichtjahre vom heutigen Hörer entfernt, weitaus fremder und ferner, als uns etwa die sehr alten oder die halb so alten Opern aus Renaissance oder Romantik (Monteverdi oder Verdi) in den Ohren klingen.

Man muß sich schon ziemlich weit neben sich stellen. Muß diese Oper doch öfters und genauer hören, quasi antizyklisch und historisch von hinten: um plötzlich gewahr zu werden, daß das Mißverständnis ganz auf unserer Seite liegt. Es stimmt ja gar nicht, daß „Una cosa rara“ vollgestopft ist mit Mozartreminiszenzen. Daß, was darin schön ist, auch irgendwie von Mozart abgeschrieben sein könnte. Im Gegenteil: die Mozartopern, die allzu gut bekannten, sind ganz erstaunlich voll mit Reminiszenzen an den Opernstil der Zeit. „Una cosa rara“ ist schließlich vor dem „Don Giovanni“ entstanden. Und was das Besondere daran oder am „Figaro“ ist, das läßt sich erst bemessen im Kontrast zu und an der Verwandtschaft mit zum Beispiel dieser ganz gewöhnlichen „seltenen Sache“.

GAMBENFIEBER

Tous les matins du monde. Un film de Alain Corneau. Original Film-Musik, gespielt und dirigiert von Jordi Savall. Auvidis Valois V 4640

Ein Schönheitspflästerchen prangt auf den wohlgenährten Wangen von Gérard Depardieu, seine Pranke umfängt zärtlich den schlanken Hals der Viola da gamba, schon ist's passiert: ein Musikerfilm wird zum Kultfilm, ganz Frankreich läuft in „Tous les matins du monde“ und liegt anschließend schwer darnieder im Gambenfieber. Jordi Savall aber, der den Soundtrack zum Film besorgte, hat wunderbarerweise mit einer Platte voll spröder Gambenmusik aus dem 17. Jahrhundert über Nacht die französischen Pop-Musikcharts erobert.

Das Fieber breitet sich aus. Zwar ist der Film in Deutschland noch nicht angelaufen. Aber die CD zum Film, die es eigentlich auch noch gar nicht gibt auf dem deutschen Markt, wird bereits fleißig verkauft und ist sogar in vielen Läden augenblicklich schon wieder vergriffen. Wie kann so was bloß passieren? Gehen wir mal davon aus, es läge ausnahmsweise an der Musik, daß diese Musik so gern gehört wird. Oder vielleicht liegt es doch an der merkwürdig mystischen Art, wie sie von Jordi Savall zelebriert wird?

Savall ist ein Schamane, der in musikalischen Fragen weder Einspruch noch Ausflüchte duldet. Als Solist, allein mit seinem Instrument, spielt er mit kalter Perfektion einen emotional heißen Stil: schnauft und holt ganz weit aus, um auch noch den zierlichsten Triller exakt zu placieren. Wenn Savall aber dirigiert und arrangiert, dann nur als absolutistischer Anarchist — und genau diese Mischung macht's. Wenn die nicht wäre, könnte man sich natürlich darüber streiten: ob es nicht vielleicht richtiger wäre, wenn die finsteren „Lecons de Ténèbres“ von Fran¿ois Couperin nicht gar so süß und glattgesungen würden, oder „Le Badinage“ von Marain Marais nicht gar so schwermütig vom Bogen tropfen täte. Aber Savall, der darf das so. Das muß dann auch genau so klingen und ist nie anders gewesen.

NOSTALGIA

Paolo Conte: Stai seria con la faccia, me per... RCA/BMG 75275

Diejenigen, die Paolo Conte sowieso schon kennen und lieben und nicht davon lassen können. Die immer mal wieder nachts zwischen 0 und 2 versacken müssen in der schwarzen Brühe dieser verruchten Altmännerstimme, diesem Blues- Brass, diesem Bargeklimper, diesen einsamen Gitarrentränen und der traurig in den Schnauzbart gebrabbelten Politliebeslyrik. Also, diejenigen, die brauchen sich diese neue CD nun wirklich nicht zu kaufen: von 19 Nummern ist nur eine bislang noch unveröffentlicht (und die stammt noch nicht mal von Conte selbst). Alles andere wurde schon (mehrfach) vermarktet und bleibt der gute alte Stoff von damals: von der „Fuga all Inglese“ bis zum „Via con me“, vom „Limoneneis“ bis zur „Winterfrau“, die vor immerhin dreizehn Jahren schon produziert wurde. Unvergeßlich gut.

Diejenigen, die Conte sowieso nicht kennen und lieben — denen ist sowieso nicht zu helfen. Oder allenfalls billiger und besser: beispielsweise mit „The best of P.C.“ RCA/ BMG, 1991). Da ist nämlich außerdem noch „Hemingway“ mit dabei.

ENDE DER ZEIT

Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps. Thème et variations. Mit Yvonne Loriod, Wolfgang Meyer, Christoph Poppen, Manuel Fischer-Dieskau. EMI 754395

Diese Aufnahme entstand „in Anwesenheit des Komponisten“. Ein Foto zeigt den großen alten Mann im Kreise des Aufnahmeteams, umringt von „jungen Musikern“ — und selbstredend spielt seine Frau den Klavierpart. Es handelt sich also um eine autorisierte Aufnahme quasi letzter Hand, in der manches anders sein soll, als es in der Partitur steht.

Zunächst fällt auf: die schnellen Sätze werden etwas schneller, die langsamen etwas langsamer genommen als üblich. Die Klänge füllen den Raum bis über die Ränder hinaus, die Pausen dauern einen himmlischen Herzschlag länger als sonst. Die Akzente kommen ein bißchen abgerissener, schärfer, nervöser. Der Ensembleklang ist trocken und nicht pathetisch. Und das Klarinettensolo im „Abgrund der Vögel“ hat dank vieler kleiner dynamischer und rhythmischer Unwägbarkeiten überraschenderweise nichts mehr von frommer Naturidylle, sondern wirkt fast dämonisch.

Die Zeit vergeht. Zwar gemessenen Schrittes, aber eben doch nicht zuverlässig nur nach der Uhr. Wie sie vergeht, das ist ja eine Frage der Standpunkte, ein Streitfall, kontrastreich und gefährlich, wie das Leben eben ist, im Himmel wie auf Erden. Ganz so, wie es das biblische Motto zu dieser Musik offenbart: „Und der Engel... erhob seine rechte Hand zum Himmel und schwor bei dem, der in alle Ewigkeit lebt: Es wird keine Zeit mehr bleiben.“

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