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Archiv-Artikel

Schaugewächshäuser Opposition traut Peiner nicht

Von knö

SPD und GAL haben dafür gesorgt, dass nicht die Kommisson für Bodenordnung, sondern die Bürgerschaft über den Verkauf der Schaugewächshäuser in Planten un Blomen an die Zeit-Stiftung entscheidet. „Es muss auf jeden Fall sichergestellt werden, dass die Schaugewächshäuser dauerhaft für die Öffentlichkeit erhalten werden“, fordert der GAL-Abgeordnete Claudius Lieven. Aus Sicht der SPD sind die Ausführungen von Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU) zur Zukunft der Glashäuser „viel zu weich, um sich auf sie verlassen zu können“.

Nach der Vorlage Peiners soll das Grundstück, auf dem die denkmalgeschützten Glashäuser stehen, an die Stiftung verkauft werden. Das würde Geld in die Kasse der Stadt spülen und es der Stiftung ermöglichen, die Bucerius Law School zu erweitern. Die Gewächshäuser sollen von der Stiftung zunächst auf zehn Jahre an die Universität vermietet werden und weiterhin für Besucher zugänglich sein. Nach Ablauf dieser Frist hätte die Stadt die Option, einen neuen Mietvertrag abzuschließen.

„Der Senat schickt sich ein weiteres Mal an, ein Stück Herz von Hamburg zu verscherbeln“, kritisierten der SPD-Landesvorsitzende Mathias Petersen und SPD-Fraktionschef Michael Neumann im Chor. Den Versprechungen des Senats, er wolle die Gewächshäuser erhalten, sei nicht zu trauen. Der GAL-Abgeordnete Lieven wendet sich zwar nicht grundsätzlich gegen einen Verkauf der Glashäuser. Deren dauerhafte Erhaltung und öffentliche Nutzbarkeit müsse jedoch verbindlich geregelt werden. Mit dem Übertragen der Entscheidung an die Bürgerschaft wolle die GAL verhindern, dass über das Schicksal dieses „Hamburger Kleinods“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit entschieden werde. knö