: Schattenseite Kriegsgeschäft
Betr.: „Häfen: gut was los“, taz bremen vom 28. Juli 2003
Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Perschau (CDU) freut sich: Die Umschlagszahlen in den bremischen Häfen steigen. Was ihn offenbar nicht bekümmert, ist jedoch die Schattenseite des Hafenumschlages: das Verschiffen von Kriegsmaterialien. Ein Teil der deutschen Rüstungsexporte wird über die Häfen von Bremen und Bremerhaven abgewickelt, was weder der Häfensenator leugnet noch die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG), die für den Hauptumschlag zuständig und die damit am Geschäft mit dem Tod beteiligt ist. Denn Rüstungsexporte können Kriege in Gang bringen und halten und gehören deshalb wie die ganze Rüstungsproduktion endlich eingestellt.
Herr Perschau sollte auch aus christlicher Verantwortung heraus Friedenspolitik betreiben und sich für die entsprechenden politischen Weichenstellungen einsetzen, damit in Bremen und Bremerhaven endlich keine Kriegsmaterialien mehr hergestellt und umgeschlagen werden.
Joachim Fischer, Sprecher der Pusdorfer Friedensgruppe