■ Schanzen-Splitter: Teuflische Turbulenzen auf Japanisch
Wenn einer „Bekkanko“ heißt und als japanischer Teufel den nötigen Ernst für den verantwortungsvollen Job eines Götterboten vermissen läßt und zur Strafe zum Friedhoffegen verdonnert wird und sich dabei in ein blindes Mädchen verliebt, sind Turbulenzen angesagt. Die Übergänge zwischen dem vermeintlich Bösen und dem scheinbar Guten: Das Türkische Theater Hamburg inszeniert diesen Wechsel als Ineinandergreifen von Musik, Sprache und Bewegung. „Der Teufel Bekkanko“ des japanischen Autors Asyo Fujita ist die bisher aufwendigste Produktion der Truppe um Regisseurin Irmgard Paulis und ein weiterer spannender Schritt in der Etablierung internationaler Theaterformen in Hamburg. Im Rahmen des Herbstfestivals „Hoffnung der Künste“ hebt sich der Vorhang am 20. September um 19 Uhr zur ersten von dreizehn Vorstellungen im Theaterzelt im Sternschanzenpark.
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