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■ Iran-AffäreSaudis sauer

Bonn (dpa) – Nach den USA und Großbritannien ist jetzt auch Saudi-Arabien verstimmt über die deutsche Iran-Politik. Nach Angaben des Privatsenders Sat.1 vom Montag muß Außenminister Klaus Kinkel (FDP) bei seinem Besuch in Riad in der kommenden Woche mit heftiger Kritik von saudischer Seite rechnen. Die Regierung in Riad halte Bonn vor, zu eng mit dem iranischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten. In der Umgebung Kinkels würden, so der Sender, die „unkonzertierten Aktionen“ des Kanzleramtes mit großem Mißtrauen verfolgt. Der SPD- Abgeordnete Freimut Duve forderte Schmidbauers Rücktritt, falls sich herausstellen sollte, daß dieser über ein Treffen mit dem iranischen Geheimdienstminister gelogen habe.

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