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Sascha Anderson weist Spionage-Vorwürfe zurück

Berlin (dpa) — Der Berliner Stasi- Lyriker Sascha Anderson hat bestritten, nach seiner Übersiedlung nach West-Berlin für die Staatssicherheit der DDR spioniert zu haben. Er weise alle Vorwürfe zurück, im Exil lebende DDR-Bürgerrechtler Mitte der 80er Jahre ausgespäht zu haben, sagte er gestern. Er habe von den diesbezüglichen Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft aus der Presse erfahren, sagte Anderson. Die Behörden hätten ihn bisher nicht unterrichtet, und er sei auch noch nicht dazu gehört worden. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe hat gegen Anderson wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Behörde hat das Verfahren bereits am gleichen Tag zur weiteren Verfolgung an die Generalstaatsanwaltschaft beim Kammergericht in Berlin abgegeben. Angeblich steht Anderson auch im dringenden Verdacht, in der damaligen Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin spioniert zu haben.

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