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■ GESTAPO-GELÄNDESand auf das Prinz-Albrecht-Palais

Mitte/Kreuzberg. Die freigelegten Fundamente auf dem ehemaligen Gestapo-Gelände in der Nähe des Martin-Gropius-Baus sollen vor dem Verfall bewahrt werden. Die dazu notwendigen Arbeiten würden bis zum Winter abgeschlossen sein, betonte Kultursenatorin Anke Martiny (SPD) gestern vor dem Kulturausschuß des Abgeordnetenhauses. Erst nach Absprache mit dem Bundesinnenministerium am 5. Oktober könne entschieden werden, ob für den Erhalt der Ruinenreste eine internationale Stiftung gegründet werden solle. Bis dahin werde die Oberfläche des früheren Prinz-Albrecht-Palais vor weiterer Zersetzung geschützt, indem Sand darauf geschüttet werde. Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Lehmann-Brauns, verlangte eine gemeinsame Anhörung des Regierenden Bürgermeisters Momper und des Oberbürgermeisters Schwierzina im Kulturausschuß. Sabine Weißler, kulturpolitische Sprecherin der AL-Fraktion, forderte eine rasche Lösung, denn das Gelände »verrottet täglich mehr«. Auch die Alternativgruppen, die sich um die Aufarbeitung der Geschichte bemühten, dürften nicht vergessen werden.

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