■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Flammender Stern
Vor sechzig Jahren und einem Tag ging in East Tupelo, Mississippi, ein Stern namens Elvis Aron Presley auf. Ursprünglich hatte der nachmalige „King of Rock 'n' Roll“ einen Trabanten. Sein Zwillingsbruder Jesse Garon überlebte die Geburt jedoch nur um wenige Stunden. In ständiger Sorge um ihr einziges Kind schenkten die Presleys dem Elfjährigen nicht das sehnlichst erwünschte Fahrrad, sondern eine weniger unfallträchtige Gitarre – eine folgenschwere Entscheidung, die Elivs zu einer einzigartigen Karriere verhalf und ihn sogar gen Hollywood führte. Nachdem er sein Talent in fünf belanglosen Filmen vergeudet hatte, übernahm er 1960 in Don Siegels „Flaming Star“ einen anspruchsvolleren Part, den er bravourös bewältigte, derweil sein „It's Now or Never“ zügig die Hitparaden stürmte.(ZDF, 13.20 Uhr)
Perry Mason
und der Mord im Studio
Zu den weniger schönen Angewohnheiten des reifen Elvis Presley gehörte das unmotivierte Herumballern im Kreise seiner Lieben – Leibwächter, Domestiken und andere Schnorrer. Absolut verabredungsgemäß schießt in dieser Perry-Mason-Episode ein gedungener Schauspieler auf den Moderator einer TV-Show. Doch siehe, irgendein Strolch hat die Platzpatronen gegen echte getauscht. Was hier nur den Hintergrund abgibt für einen der zahllosen Rechtsfälle des Starverteidigers, ist dem bedauernswerten Brandon Lee bekanntlich tatsächlich passiert. Wer sich noch einmal am artistische Können des hoffnungsvollen Nachwuchsstars ergötzen möchte, möge sich um 0.20 Uhr bei Pro7 zum „Showdown in Little Tokio“ einfinden.(Kabel1, 20.15 Uhr)
Man lebt nur zweimal
Sagte sich wohl auch der 1977 verstorbene Elvis und wird darum immer mal wieder vor den Toren Gracelands gesichtet.(RTL2, 20.15 Uhr)
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