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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag / Sonntag

Love Parade

Musikinteressierte müssen bis zu fünf Videorecorder in Reihe schalten, so ihnen an einer kompletten Wahrnehmung sämtlicher Angebote der heutigen Nacht gelegen ist. B 1 hebt an mit der Direktübertragung der „Love Parade“ nebst einem Rückblick auf die letztjährige Veranstaltung. Der ORB bietet ab 22.20 Uhr unter dem Motto „Jazz across the border '96“ diverse JazzpianistInnen. Hessen 3 serviert live den „Sound of Frankfurt“; die ARD wird sich um 2.00 Uhr zuschalten. Die Sparte Dancefloor steht auch im Mittelpunkt der „ZDF-Power-Vision“ (23.40 Uhr), derweil in West 3 ab 0.30 Uhr noch einmal Johnny Guitar Watson konzertieren wird.(B 1, 20.15 Uhr)

Catchfire

Mitunter werden Spielfilme nachträglich in einem Maße verändert, daß der Regisseur für das Werk nicht mehr geradestehen mag. Seit 1967 ist den Mitgliedern des Berufsverbandes „Directors Guild of America“ vorgegeben, in solchen Fällen das Pseudonym „Alan Smithee“ zu verwenden. Dies tat auch Dennis Hopper, weil er mit der Bearbeitung seines Films „Catchfire“ nicht einverstanden war. Immerhin läßt das Fragment Hoppers Vermögen noch erahnen. Er selbst tritt als Killer auf, der Jodie Foster zur Strecke bringen soll, dann aber lieber mit ihr durchbrennt.(RTL 2, 22.25 Uhr)

Sherlock Holmes kehrt zurück

Wenn Sir Conan Doyle das noch erlebt hätte: In Kevin Connors modernisierter Variante wird sein Meisterdetektiv wiederbelebt, und zwar buchstäblich. Die Enkelin Dr. Watsons findet Holmes' tiefgefrorenen Korpus, taut ihn auf, und es dauert denn auch nicht allzu lang, bis der gut erhaltene Denksportler erneut auf Verbrecherjagd geht.(ZDF, 0.40 Uhr)

Baywatch Nights

Keine Verschnaufpause für David Hasselhoff: Tagsüber organisiert er die Lebensrettung am Malibu Beach; nach Sonnenuntergang unternimmt er als Teilhaber einer neugegründeten Detektei Streifzüge durch das „Baywatch“-Revier – jedenfalls in der neuen Serie „Baywatch Nights“, einem Ableger der weltweit erfolgreichen Bademeister-Serie.(Sat.1, 18 Uhr)

Schlappe Bullen beißen nicht

Es wäre aber schön, wenn sie es doch täten, und zwar bevorzugt jene Schlaumeier, die den ergreifend schlichten Originaltitel „Dragnet“ durch dieses krampfhaft verwitzigte Ungetüm ersetzten. Jürgen Roland wußte es besser, als er seinerzeit die US- Serie importierte und bündig „Stahlnetz“ nannte. Ursprünglich ein Hörfunkformat, wurde „Dragnet“ 1952 vom Fernsehen akquiriert und dann später zu einer der erfolgreichsten Polizeiserien der TV-Geschichte. Stereotype Handlungsabläufe und stets wiederkehrende Phrasen wie „Just the facts, ma'am“ forderten unweigerlich zur Parodie heraus.(RTL, 20.15 Uhr)

Spiel gegen den Tod

Sieben Personen werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf eine weitgehend unbewohnte Insel gelotst. Einige von ihnen haben Schuld auf sich geladen, und das Opfer ihrer Missetaten trachtet nun nach grausamer Rache: Er veranstaltet eine mörderische Jagd auf seine Gäste, denen erst Gnade zuteil wird, wenn sie das andere Ende der Insel erreicht haben. Diese Konstellation wie auch der eigentliche Kniff der Geschichte erinnern zwingend an die Episode „The Superlative Seven“ der Serie „Mit Schirm, Charme und Melone“, in der einst der junge Donald Sutherland die erblühende Charlotte Rampling über besagte Insel scheuchte.(Pro 7, 23.05 Uhr)

Harald Keller

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