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Sammelsystem für Glas, Plaste und Papier ab Oktober in Leipzig

Leipzig (adn) — Sammelbehälter für Glas, Kunststoffe und Papier sollen ab Ende Oktober an 500 Stellen das zusammengebrochene Aufkaufnetz für Sekundärrohstoffe in Leipzig ersetzen.

„Damit wollen Stadtamt und SERO-GmbH diese recyclingfähigen Wertstoffe vor der Deponie retten und den immer größer werdenden Müllberg verkleinern“, sagte Amtsleiter Wolfgang Lenz am Dienstag vor Journalisten. Für die nächsten Monate rechnet er mit Verdopplung des Pro-Kopf-Aufkommens an Altrohstoffen von bisher 150 Kilogramm im Jahr. Ebenfalls im Oktober werden die ersten 2.300 Plastemülltonnen in einigen Wohnvierteln der Messestadt aufgestellt. Über das Winterhalbjahr will die bundesdeutsche Firma Schäfer aus Neunkirchen diese mit dem Stadtamt für den flächendeckenden Einsatz in Leipzig testen. Hauptfeind der 240-Liter Tonne ist heiße Asche, wie sie in rund 100.000 kohlebeheizten Wohnungen anfällt. Nehmen die Bürger während des Tests auf die Plaste-Haut Rücksicht und schütten nur erkaltete Asche ein, wollen die Stadtväter der neuen Tonne den Vorzug geben. Sie kommt mit 100 DM Anschaffungspreis der Kommune dreimal billiger als ihre „Blech-Kollegin“.

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