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Sammellager begangen

■ BremerInnen besichtigten geplante Sammelunterkunft für Flüchtlinge: Baracken zwischen Giftmüllfabrik und Hafen

Knapp hundert DemonstrantIn nen trafen sich am Samstag in Gröpelingen, um das geplante Sammellager für Flüchtlinge erstmals „öffentlich zu begehen“. Die Sozialbehörde hält an ihren Plänen fest, noch Anfang diesen Jahres in den zwei Baracken mitten im Gröpelinger Hafenindustriegebiet bis zu sechzig männliche Asylbewerber unterzubringen - umgeben von der Giftmüll-Firma Plump, der Hafenrandstraße und dem Betonwerk Baltus. Die Sozialbehörde sucht noch nach einer weiteren Sammelunterkunft für die „Er

stunterbringung“ von Flüchtlings-Familien mit Kindern.

Der Gröpelinger Beirat hat sich gegen das Sammellager in seinem Stadtteil ausgesprochen, die Beiräte ließen sich im Gegensatz zu den Stadtteil-Pastoren bei der Protestaktion nicht blicken. Der Flüchtlingsrat und das Gröpelinger Bündnis gegen Neofaschismus und Ausländerfeindlichkeit rufen die Bremer auf, leerstehenden Wohnraum mitzuteilen - um so für menschenwürdige Unterkünfte für Flüchtlinge beizutragen. Tel: 3630561. (taz

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