Sahara-Touristen getrennt gehalten

ALGIER dpa ■ Wüstenbewohner vom Stamm der Tuareg kennen nach eigenen Angaben die Aufenthaltsorte der 31 verschleppten Sahara-Touristen. Ein Stammeschef erklärte in der algerischen Zeitung El Khabar vom Mittwoch, die elf deutschen Touristen würden in einer Gebirgsregion 90 Kilometer westlich der südalgerischen Wüstenstadt Illizi festgehalten. Die 20 übrigen europäischen Urlauber, die seit Monaten vermisst werden, befänden sich in der Gewalt einer bewaffneten Gruppe zwischen Illizi und Tamanrasset. Algerien will allein reisenden Touristen nun keine Visa mehr für das Land erteilen, berichtete gestern die Zeitung Le Matin.