SYRIEN-KONFLIKT : Saudische Raketen für syrische Rebellen
ISTANBUL | Das Königreich Saudi-Arabien soll vor zwei Monaten schultergestützte Flugabwehrraketen an Rebellen in Syrien geliefert haben. Das berichtete die oppositionelle syrische Website „Zaman al-Wasl“ gestern. Es habe sich um eine „Lieferung von Raketen in begrenztem Umfang“ gehandelt, die von Kontaktpersonen in Belgien und Frankreich beschafft worden seien.
Ein Revolutionsaktivist in der syrischen Provinz Aleppo berichtete unterdessen von heftigen Luftangriffen in der Nähe des von Rebellen gehaltenen Militärstützpunktes Kwajers. Er sagte: „Dies könnte der Auftakt für eine Offensive der syrischen Truppen und ihres Verbündeten Hisbollah sein.“
Keine Bestätigung gibt es bisher für einen Bericht der Website „Syriatruth“, wonach die Hisbollah planen soll, ihre Kämpfer demnächst aus dem Nachbarland abzuziehen und nur einige Dutzend Milizionäre in Syrien zu belassen. Dank der Unterstützung durch die vom Iran aufgerüstete Hisbollah war es Assads Truppen am 5. Juni gelungen, die von Rebellen beherrschte, strategisch wichtige Kleinstadt al-Kusair einzunehmen. (dpa)