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Archiv-Artikel

SÜDWESTER Glauben hilft

Die Erfüllung „religiöser Grundbedürfnisse“ steht laut Soldatenpfarrer Torsten Amling aus Faßberg bei Celle im Zentrum der Arbeit von Militärseelsorgern. Ihnen obliege neben dem Waffensegnen auch beim Tod von Soldaten die Betreuung der Kameraden und Angehörigen, sagte er bei der Rückkehr aus Afghanistan. Die würden sich oft nach dem Sinn des Kriegs fragen – und da haben Geistliche altbewährte Antworten: In Masar-i-Sharif sei die Kirche deshalb, anders als in Faßberg jeden Tag voll gewesen, so Amling. Im Gottesdienst, erläuterte er dem südwester, könne er den Soldaten klarmachen, dass sie für die gute Sache kämpfen – und deshalb auch der Tod für sie keinen Stachel hat. Am Ende habe er so noch jeden der von ihm betreuten Krieger heißgemacht auf seine 40 Paradies-Jungfrauen.