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Archiv-Artikel

SÜDWESTER Lieber ohne

Ja, so stellen wir uns Henning Scherf vor: Stillvergnügt im Zug von Bottrop nach Castrop-Rauxel sitzend, auf alte Kohlezechen blickend und über die Natur nachsinnend. Klar, dass da ein Handy stören würde, und das hat er jetzt offen gesagt: „Ich genieße es, im Moment zu sein, bei mir, meinen Gedanken und den Leuten um mich herum.“ Wohl gemerkt: Da steht „bei mir“ und nicht „allein“, denn das ist Scherf wohl nie. „Bei mir“ kann aber auch heißen: gedanklich um sich selbst und die eigenen Ideen kreisend – und da wiederum könnte ihn das Handy rausholen: Wenn da etwa einer anriefe und mitteilte, dass das Altern abgeschafft sei. Aber vielleicht ist das einer der „Notfälle“, in denen Scherf sein Handy anlassen will.