■ STASI-VORWÜRFE: Loest: Stolpe soll gehen
Köln/Berlin (dpa) — Der Leipziger Schriftsteller Erich Loest hat in einem Interview mit dem Deutschlandfunk Brandenburgs Ministerpräsident Stolpe aufgefordert, aus Gründen der politischen Hygiene zurückzutreten. Ein solcher Schritt hätte schon vor einen halben Jahr erfolgen müssen, er habe sich zu sehr mit den Mächtigen der DDR eingelassen. Immer neue Erklärungsversuche des Ex-Kirchenmannes führten nicht weiter. Inzwischen sei aus dem „Fall Stolpe“ schon ein Fall der Kirche geworden. Loest war wegen seiner Kritik am DDR-Regime 7 Jahre inhaftiert und ging 1981 in die BRD.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
